Anfang März fand in der Rettungsschule des DRK Landesverbandes Niedersachsen in Goslar der für dieses Trainingszentrum erste Rezertifizierungskurs statt. An nur einem Tag wurde das bereits vorhandene Wissen um die Versorgung schwersttraumatisierter Patienten aufgefrischt und in ausgewählten Skillstations und Übungsszenarien trainiert. 17 Teilnehmer (Notärzte und Ärztinnen sowie RettungsdienstmitarbeiterInnen) hatten sich angemeldet und haben ihre seit nunmehr drei Jahren bestehende Advanced-Lizenz auf die wiederholte Probe gestellt. Der Tag war sicher für alle Beteiligten anstrengend, aber der Erfahrungszuwachs und die Fachsimpeleien in den Pausen waren Lohn für die Mühen an diesem Tag. Am Ende konnten alle TeilnehmerInnen mit einem gründlich aufgefrischten Fachwissen in ihre Rettungsdienste zurückkehren und einmal mehr wird sich dieses nicht immer selbstverständliche Engagement für zukünftige Traumapatienten wesentlich auszahlen. Daher gilt der Dank vorrangig den teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen, die einen langen Freitag geopfert haben, um die Effizienz des Rettungsdienstes weiter zu stärken und zu erhöhen.
Außerdem konnten zwei weitere Teilnehmer mit exzellenten Ergebnissen abschließen und werden zukünftig als Instruktoren das Konzept des International Trauma Life Support vertreten und weiterverbreiten.
Der folgende Kurs fand danach bei der Berufsfeuerwehr in Frankfurt statt und war nahezu vollständig mit eigenen Auszubildenden zum Rettungsassistenten besetzt. Das ITLS Konzept ist hier schon lange in die medizinische Ausbildung der Berufsfeuerwehrleute integriert und wird in Frankfurt flächendeckend umgesetzt.
Ebenso schon länger integriert ist die Versorgung nach ITLS in der DRK Landesschule Pfalzgrafenweiler. Hier wurden in mittlerweile gewohnter und bewährter Weise 55 Teilnehmer aus drei Klassen (Pfalzgrafenweiler und Stuttgart) mit der international standardisierten Prüfung konfrontiert. Somit wird hier von Anfang an erfolgreich ein gezieltes Verständnis zur zeitoptimierten Behandlung von schwerverletzten Patienten trainiert.
In der folgenden Woche ließ sich die Berufsfeuerwehr der Technischen Universität München ebenfalls mit einem Auffrischungskurs rezertifizieren. Der Kurs wurde von 15 Teilnehmern der TU-München und drei externen Teilnehmern besucht. Einer davon kam sogar aus Südtirol. Die Ergebnisse waren überdurchschnittlich gut. Besonders interessant war es von den Teilnehmern die guten Erfahrungen der letzten drei Jahre abzufragen, die sie mit dem ITLS Konzept in der Praxis gemacht haben.
Direkt im Anschluss wurde ein Pediatric-Kurs veranstaltet, der ebenfalls mehrheitlich von den Feuerwehrleuten der TU-München belegt wurde. Es waren zwei sehr intensive Tage, die jedoch viel Spaß gemacht haben. Viele Kollegen absolvierten beide Kurse zwischen zwei Schichten. Die TU München achtet darauf, dass alle Rettungsassistenten und Rettungssanitäter im ITLS Konzept ausgebildet sind. Dieses Jahr steht dafür auch noch die Rezertifizierung der Basic Anwender an.
Den Abschluss im März bildete die RKiSH in ihrer Rettungsdienstakademie in Heide. Neben einer Ärztin aus Berlin waren die anderen Teilnehmer aus eigenen Reihen der RKiSH in die zentrale Schulungseinrichtung gekommen. Auch hier wird das ITLS Konzept flächendeckend geschult und in der Praxis angewendet.