Ein ereignisreiches Jahr geht für ITLS Deutschland zu Ende und wir freuen uns sehr, dass die Nachfrage nach international anerkannter Traumaversorgung ungebrochen hoch ist. Dies zumindest zeigen die Zahlen, die dieses Kursjahr bestimmt haben: insgesamt wurden dieses Jahr in 40 Kursen 725 Teilnehmer in Advanced oder Basic Kursen ausgebildet. Dazu finden inzwischen auch regelmäßig Rezertifizierungen statt. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir seit Gründung vor 6 Jahren die 3000. Teilnehmerin bei einem Kurs der RKiSH in Heide begrüßen konnten und in Frankfurt der bereits 200. deutsche ITLS Kurs stattfand.
Zu dem normalen Kursbetrieb gab es aber auch noch diverse Highlights, die hier nochmal Erwähnung finden sollen:
So fanden einige interessante grenzüberschreitende Projekte statt, die ITLS mit Traumakursen unterstützen konnte. So zum Beispiel bei Kursen des BRK in Waldshut oder bei dem Projekt Interreg, bei dem insbesondere die Mitarbeiter in Oberallgäu konsequent in der ITLS Traumaversorgung ausgebildet wurden.
Insgesamt ist deutschlandweit zu spüren, dass immer mehr regionale Rettungsdienstbetreiber Interesse an dem Einführen eines Behandlungsstandards nach ITLS bekunden, um Ihre Versorgungsqualität zu verbessern, so dass es viele spannende Inhouse- Kurse durchzuführen gab.
Das Projekt AGON, der erste deutsche Rettungsdienstwettkampf nach internationalem Vorbild konnte durch ITLS Instruktoren unterstützt werden, die dort als Schiedsrichter mitgewirkt haben. Eine für Deutschland ganz neue und spannende Denkrichtung, die hier in der Rettungsdienstwelt auf den Weg gebracht worden ist: Vergleichbare Qualität in der Patientenversorgung, die so gut ist, dass man sie unter sportlichem Ehrgeiz in einem Wettkampf unter Beweis stellt! Dies trifft genau den Punkt, den ITLS auch anschieben möchte und daher sind wir auch nächstes Jahr wieder dabei.
Eine weitere Besonderheit war sicherlich der Prüfungsmarathon an der DRK Landesschule in Pfalzgrafenweiler, an dem einmal 42 und einmal 62 Schüler die ITLS Advanced Prüfung absolvierten, nachdem das inhaltliche Konzept bereits voll in den Lehrplan integriert ist. Während auch an anderen Standorten wie der RKiSH oder der AGNF diese Ausbildung integriert ist, gab es jedoch noch nie an einem Tag so viele Teilnehmer, die sich gelichzeitig der Prüfung gestellt haben. Eine organisatorische Herausforderung, die dank hervorragender Vorarbeit bestens geklappt hat.
Auch intern hat sich ITLS Deutschland kontinuierlich weiterentwickelt: es gab erneut ein Fortbildungswochenende für ITLS Instruktoren: als Gastgeber organisierte die Berufsfeuerwehr Frankfurt eine erstklassige Veranstaltung, um die neuesten Themen der präklinischen Traumatologie in den Fokus zu rücken.
Dazu haben wir in eigenen Kursen neue Instruktoren ausgebildet, um die vielen Kursanfragen weiterhin bedienen zu können.
Anerkennung kam in diesem Jahr auch von internationaler Seite, als sich der amerikanische Dachverband auf der ITLS Traumakonferenz entschieden hat unserem Gründungsmitglied und langjährigen Instruktor und Kurskoordinator Florian Kühl die Auszeichnung „Instructor of the Year" zu verleihen.
In Sachen Material wurden neue Spineboards angeschafft, um auch im Training den aktuellsten und besten Anforderungen an Ausrüstung gerecht zu werden.
Und auch der Ausblick aufs Jahr 2012 lässt viele interessante Neuerungen erwarten. So starten wir im Frühjahr in Hamburg mit dem ersten pädiatrischen Traumakurs in Deutschland: ITLS Pediatric.
Ein Projekt, das in diesem Jahr bereits viel Vorbereitung in Anspruch genommen hat und somit mit viel Spannung erwartet wird.
Die Termine für das Jahr 2012 sind alle hier unter Termine abrufbar, wir würden uns also freuen, Sie 2012 auf einem unserer vielen Kurse begrüßen zu können und wünschen frohe Weihnachtstage, sowie einen traumafreien Wechsel in das neue Jahr.