„Es waren zwei intensive, anstrengende Tage und ich konnte wirklich viel mitnehmen. Aber jetzt bin ich wirklich platt.“
Mit diesen Worten fasste eine Teilnehmerin ihre Eindrücke des ITLS Advanced Kurses zusammen, den wir am 5. und 6. Juli in Stein bei der ARBEITSGEMEINSCHAFT NOTFALLMEDIZIN FÜRTH (AGNF) durchgeführt haben. An beiden Tagen habe sich insgesamt 14 Rettungsassistenten und 2 Notärzte den Herausforderungen des Kurses gestellt. Im Fokus des Handelns stand natürlich wieder der universelle Algorithmus von ITLS, mit dem eine strukturierte und effektive präklinische Traumaversorgung möglich ist. Neben abwechslungsreichen Skill-Stationen, die das intensive Training einzelner Massnahmen erlauben, lag das Hauptaugenmerg wieder auf der Vorstellung einer detaillierten und trotzdem schnellen Untersuchung schwerstverletzter Patienten. Wie in vielen anderen Bereichen der präklinischen Notfallmedizin ist es insbesondere für die Versorgung von Traumapatienten unabdingbar, durch bereitwilliges Training mit entsprechendem Feedback einen geeigneten Untersuchungs- und Behandlungspfad einzustudieren. Das Ziel all unserer Bemühungen ist es immer wieder, die eigene Souveränität und Handlungssicherheit nachhaltig zu erhöhen und damit für den Ernstfall bestens gewabnet zu sein. Hier zeigt sich einmal mehr die unverändert große Bereitschaft im deutschen Rettungsdienst, die ohnehin hohe Qualität professioneller Arbeit weiterhin nachhaltig zu verbessern.
Und das erfreuliche Ergebnis? Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die anspruchsvollen Prüfungen am zweiten Tag erfolgreich absolviert und konnten damit ihr international gültiges Zertifikat überreicht bekommen. Das zeigt, dass der Algorithmus zur Versorgung Schwerstverletzter nicht nur leicht einprägsam und gut trainierbar ist, sondern eben auch bei der Behandlung traumatologischer Patienten von großem Nutzen sein wird. Wir sagen herzlichen Glückwunsch!!